Werwolfkommandos
Rechter Terror vor Gericht
Kunstfest Weimar 2022 & Landungsbrücken Frankfurt
Premiere Kunstfest Weimar / Deutsches Nationaltheater Weimar: 10.09.2022
Premiere Landungsbrücken Frankfurt: 20.10.2022
Sa, 10.09.2022 Deutsches Nationaltheater Weimar, Studiobühne, 18 Uhr (Uraufführung)
Do, 20.10.2022 Landungsbrücken Frankfurt (Premiere Frankfurt), 20 Uhr
Sa, 22.10.2022 Landungsbrücken Frankfurt
So, 23.10.2022 Landungsbrücken Frankfurt
Do, 03.11.2022 Landungsbrücken Frankfurt
Fr., 04.11.2022 Landungsbrücken Frankfurt
Über ein Jahr haben Marie Schwesinger, Julia Just, Fabiola Eidloth und ihr Team Gerichtsprozesse gegen rechte Straftäter besucht, protokolliert und mit Expert*innen, Journalist*innen, Jurist*innen und Betroffenen gesprochen. Ausgehend von dieser Recherche stellt “Werwolfkommandos – Die Performance” eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Sprache im Gerichtssaal dar. Es wird der Fokus auf zwei in Frankfurt am Main verhandelte Gerichtprozesse gelegt: Der Prozess um den Mord an Walter Lübcke und den Angriff auf Ahmed I. sowie der Prozess gegen den Bundeswehrsoldaten Franco A.
Theater und Gericht – in keinem Raum spielt die Sprache eine so elementare Rolle.
In keinem anderen Raum wird so sehr mittels Sprache um die Definition der Gegenwart gerungen, wird Sprache selbst zum bestimmenden Element von Wirklichkeit. Welche sprachlichen Verbindungslinien lassen sich zwischen diesen Prozessen und
der Selbstinszenierung aller Prozessbeteiligten ziehen? In welchen Prozessen erhalten
Betroffene eine Stimme? Es geht um die
Frage, wann gesprochen und wann geschwiegen wird, es geht um die Beanspruchung von Begrifflichkeiten und um die Deutungshoheit über die Diskurse. Mit welcher Sprache kann auf der Bühne rechten Positionen künstlerisch begegnet
werden?
Chorische Textflächen werden durch Soundcollagen von dokumentarischen Pressestatements abgelöst, die Sprache geht in Rauschen über, das Rauschen
in Klang, der Klang in einen Rhythmus, der Rhythmus gibt den Impuls für eine neue
Textfläche. Dann eine Unterbrechung und Stille. Aus der
Stille heraus ein erneuter Impuls, der uns wieder einen Schritt weiterführt in der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, Rechtsextremismus zu begegnen.
Konzept, Text und Regie: Marie
Schwesinger
Konzept und Dramaturgie: Fabiola Eidloth & Julia Just
Bühnen- und Kostümbild: Marion Schindler
Performance: Nicolai Gonther, Florian Mania, Anabel Möbius & Rosanna
Ruo
Komposition und Sounddesign: Milan Loewy & Tim Roth
Produktionsleitung: Lisa Bühler & Dörthe Krohn
Licht und Technik Landungsbrücken: Nina Koempel
Fotografie: Christian Schuller
Gefördert durch:
Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEU START KULTUR, Ottilie Roederstein Stipendien des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt der Stadt
Frankfurt am Main, Stiftung CITOYEN, Stiftung Polytechnische
Gesellschaft, Rudolf Augstein Stiftung,
maecenia Frankfurter Stiftung
Eine Kooperation der Landungsbrücken Frankfurt mit dem Kunstfest
Weimar 2022
Ongoing - Kämpfe um Kultur
Ein Audiowalk von Profikollektion (Jan Deck & Katja Kämmerer)
Jüdische Kulturwochen Frankfurt 2021
Premiere: 18.10.2021
weitere Infos: https://juedische-kulturwochen.de/profikollektion-ongoing-kaempfe-um-kultur
https://www.profikollektion.de/
1911 gründete Arthur Hellmer mit Max Reimann das Neue Theater Frankfurt. Es entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Theater Frankfurts, indem es Avantgarde und Kommerz verband. Den Nationalsozialisten war der jüdische Intendant Hellmer ein Dorn im Auge, sie bekämpften ihn, bis sie ihn vertreiben konnten und sein Theater von den städtischen Bühnen übernommen wurde. Der Audiowalk erzählt die Geschichte eines mutigen Theatermachers in Frankfurt und fragt nach der Bedrohung von kulturellen und jüdischen Orten in unserer Zeit.
Eine Produktion von Profikollektion
Konzeption: Jan Deck & Katja Kämmerer
Text & Regie: Jan Deck
Ausstattung: Katja Kämmerer
Dramaturgie: Marie Schwesinger
Sound-Design: Louisa Beck
Sprecherinnen: Cornelia Niemann und Verena Specht-Ronique
Produktionsleitung: Lisa Gehring
Fotos: Nina Sieber
Die Produktion entstand in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Frankfurt 2021. Gefördert vom Kulturamt der
Stadt Frankfurt am Main, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Mit freundlicher Unterstützung vom Verband der Chemischen Industrie e.V.
Der Rache nicht
von Jan Deck & Marie Schwesinger
Theater studio NAXOS, Frankfurt
Premiere: 29.04.2021
weitere Infos: https://studionaxos.de/programm/audio-walk-der-rache-nicht/
Presse (Frankfurter Rundschau): https://www.fr.de/kultur/theater/frauen-in-rot-90481315.html
Presse (Frankfurter Allgemeine Zeitung): https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/audiowalk-in-frankfurt-verschwundenen-kuenstlern-auf-der-spur-17324199.html
Der Rache nicht ist ein ortsspezifischer, dokumentarischer Audio-Walk im Stadtraum Frankfurt. Den Ausgangspunkt bilden die Biografien einiger vom NS-Regime verfolgter Frankfurter Künstler*innen, welche ab 1933 aus dem kulturellen Stadtleben gedrängt wurden.
Die Fotografinnen Nini und Carry Hess betrieben am Börsenplatz eines der berühmtesten Fotoateliers der Weimarer Republik. Hans Erl und Magda Spiegel gehörten zu den Starsänger*innen der Frankfurter Oper, der Schauspieler Joachim Gottschalk glänzte am Schauspiel im Rollenfach des Jugendlichen Helds. Von ihnen verliert sich die Spur in der fortschreitenden NS-Diktatur und wir begeben uns heute auf die Suche: Wie vollzog sich der Machtwechsel 1933 an den Frankfurter Theatern? Wie wirkte sich dies auf das künstlerische Leben Frankfurts und auf die Schicksale der Künstler*innen aus? Welche Namen sind heute vergessen, die doch die 20er Jahre entschieden mitprägten? Der Audio-Walk des Kollektiv Widerhall gibt dem Publikum die Möglichkeit, die Geschichten der Künstler*innen in der Stadt zu verorten, welche wir täglich durchlaufen. Er verknüpft historisches Material mit fiktiven Textpassagen und sucht nach Interaktionen mit der heutigen Stadt.
Eine Produktion von Kollektiv Widerhall
Konzeption, Text & Regie: Marie Schwesinger
Text & Dramaturgie: Jan Deck
Sound-Design: Louisa Beck
Kostümbild und Projektplanung: Loriana Casagrande
Sprecherin & Performance: Marlene-Sophie Haagen
Produktionsleitung: Dennis Hoss
Fotos: Christian Schuller
Weitere Sprecher*innen: Christina Geisse, Lena Schmidtke, Leon Stiehl, Melanie Straub, Wolfgang Vogler
Performerinnen: Margot Divé, Maria Fanouraki, Kathrin Freihube, Laura-Marie Pressmar, Rosanna Dagmara Ruo
Die Produktion entstand in Kooperation mit studio NAXOS. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, von Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Stiftung EVZ: Erinnerung, Verantwortung und Zukunft im Förderprogramm: local.history.
Mit freundlicher Unterstützung des Schauspiel Frankfurt , des Instituts fürs Stadtgeschichte Frankfurt am Main und des Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Widerhall
von Marie Schwesinger
Theater studio NAXOS, Frankfurt
Premiere: 26.09.2020
weitere Infos: https://studionaxos.de/widerhall/
Fernsehausschnitt HR: https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/hauptsache-kultur/sendungen/gegen-das-vergessen--die-geschichte-der-frankfurter-naxoshalle,video-133564.html
(Quelle: hauptsache kultur, hr, ausgestrahlt am 1.10.2020, 22:16)
Eine Produktion von Bornstein/Casagrande/Haagen/Schwesinger
Text & Regie: Marie Schwesinger // Bühnen- und Kostümbild: Loriana Casagranda // Komposition & Sounddesign: Camilo Bornstein // Performance: Marlene-Sophie Haagen
Fotos: Christian Schuller
Gefördert vom: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Fonds Darstellende Künste, Holger-Koppe-Stiftung, Fritz Bauer Institut, u.a., mit freundlicher Unterstützung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
Besonderen Dank an: Jehuda Bacon, Kerstin Gnielka, Monika Held, Peter Kalb, Peter Krauch, Cilly Kugelmann, Daniel Langbein, Prof. Joachim-Felix Leonhard, Werner Renz, Stephanie Riechwald, Katharina Stengel, Gerhard Wiese sowie das Hessische Hauptstaatsarchiv und das Fritz Bauer Institut
Das Feld (Uraufführung)
von Robert Seethaler
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Premiere: 06.12.2019
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Fabian Wendling // Musik: Philipp Weber // Dramaturgie: Susanne Birkefeld //
Mit: Mira Benser, Evelyn M. Faber, Lina Habicht, Benjamin Krämer-Jenster, Paul Simon, Felix Strüven, Matze
Voge
Fotos: Karl und Monika Forster
Video (Trailer): Andreas Etter
Video (Making Off): De-Da-Productions
Corpus Delicti
von Juli Zeh
Schauspiel Frankfurt
Premiere: 27.10.2019
weitere Infos: https://www.schauspielfrankfurt.de/spielplan/a-z/corpus-delicti/
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Martin Holzhauer, Martina Suchanek // Musik: Camilo Bornstein // Dramaturgie: Ursula Thinnes // Mit: Julia Pitsch, Simon Schwan, Samuel Simon (Stimme)
Foto-Credit: Robert Schittko
Gegen alle Widerstände
Eine Auseinandersetzung mit den Frankfurter Auschwitzprozessen 1963-1965
Mit Texten von Hannah Arendt, Emmi Bonhoeffer, Mariie Schwesinger, Peter Weiss u.a.
Schauspiel Frankfurt
Premiere: 30.10.2018
weitere Infos: https://www.schauspielfrankfurt.de/spielplan/archiv/g/x-raeume-spielraum-gegen-alle-widerstaende/
Video-Mitschnitt: https://1drv.ms/v/s!
Regie: Marie Schwesinger // Bühne: Loriana Casagrande // Kostüm: Martina Suchanek // Musik: Camilo Bornstein
// Dramaturgie: Konstantin Küspert // Mit: Torsten Flassig, Sarah Grunert, Anna Kubin
Fotos: Christian Schuller // Video: Jan Walther
Mit besonderem Dank an Gerhard Wiese, Peter Kalb, Stephanie Riechwald, Werner Renz, das Fritz Bauer Institut und an das Hessische Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Schwarzes Tier Traurigkeit
von Anja Hilling
Theater Frankfurt LAB / HfMDK Frankfurt
Premiere: 18.05.2017
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Dorothea Mines // Video: Monja Lalotra // Dramaturgie: Janik Hauser // Choreographie: Hannah Shakti Bühler // Musikalische Leitung: David Fritzen, Vincent Knüppe // Produktionsleitung: Meike Eckern // Mit: Alrun Hofert, Burak Hoffmann, Saskia Rudat und Matti Swiec // Chor: Lea Marlen Balzer, Samuel Christiansen, Joscha Döpp, Anna-Carina Düwel, Luisa Esch, Daniela Futschik, Cornelius Groß, Judith Grytzka, Katharina Reiffen, Lutz Spira und Sarah Vosding
Fotos: Robert Schittko
Video: Mariana Brzostowski
Eine Produktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Hessischen Theaterakademie am Frankfurt LAB
Maß für Maß
von William Shakespeare
Theater Frankfurt LAB // HfMDK Frankfurt
Premiere: 29.10.2016
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Carla Reuter // Dramaturgie: Annegret Schlegel // Mit: Nicolai Gonther, Sophia Hahn, Julian v. Hansemann und Léa Zehaf
Fotos: Niko Neuwirth
Video: Mariana Brzostowski
Eine Produktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Hessischen Theaterakademie am Frankfurt LAB
Reiher
von Simon Stephens
Theater Frankfurt LAB / HfMDK Frankfurt
Premiere: 12.01.2016
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Elena Herold // Dramaturgie: Janina Zehle // Mit: Dominik Jedryas, Rudi Orlovius und Anne Wiese
Fotos: Christian Schuller, Elena Herold
Eine Produktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Hessischen Theaterakademie am Frankfurt LAB
In Gedenke an die wundervolle Künstlerin und Freundin Elena Thirza Rachel Herold 1989-2016
Der jüngste Tag
von Ödön von Horvath
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK)
Premiere: 19.09.2015
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Elena Herold // Mit: Nicolai Gonther, Sophia Hahn und Hans-Christian Hegewald
Fotos: Tayfun Selcuk
Eine Produktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
In Gedenke an die wundervolle Künstlerin und
Freundin Elena Thirza Rachel Herold 1989-2016